COVION: Verbesserung der chirurgischen Navigation für eine sicherere Ohrchirurgie

Wir von BHS Technologies setzen uns dafür ein, die Grenzen der chirurgischen Präzision und Sicherheit zu erweitern. Gemeinsam mit führenden klinischen und technologischen Partnern aus Dänemark und Österreich sind wir stolz darauf, einen Beitrag zu COVION (Computer Vision for Otosurgical Navigation) zu leisten - einem bahnbrechenden Forschungsprojekt, das die Navigation in der komplexen Ohrchirurgie neu definieren soll. Das Projekt wird vom Innovationsfonds Dänemark unterstützt, was seine nationale Bedeutung und klinische Relevanz unterstreicht.

Schließung einer kritischen Lücke in der Otologie

Jedes Jahr werden weltweit mehr als 500.000 Operationen am Ohr durchgeführt, um Krankheiten zu entfernen oder das Hörvermögen mit Cochlea-Implantaten wiederherzustellen. Diese heiklen Eingriffe werden in der Nähe lebenswichtiger Strukturen wie der Hirnhaut, des Gesichtsnervs und der Sinnesorgane des Innenohrs durchgeführt. In den komplexesten Fällen kann die Komplikationsrate bis zu 10 % betragen.
Trotzdem gibt es noch kein weit verbreitetes Navigationssystem, das auf die Ohrchirurgie zugeschnitten ist.

Es ist ein Problem für die Patientensicherheit, dass wir keine guten Navigationssysteme für die Ohrchirurgie haben, und wir als Kliniker haben uns vorgenommen, dieses Problem gemeinsam mit starken Partnern aus der Medizintechnik zu lösen

Steven Andersen, Abteilungsarzt und außerordentlicher Professor für klinische Forschung in der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Rigshospitalet und Projektleiter des COVION-Projekts.

Ein intelligenter, optimierter Navigations-Workflow

Die COVION-Lösung basiert auf einem CBCT-Scan (Cone-Beam-CT) mit geringer Strahlendosis, der zur Erstellung eines präzisen digitalen Modells des Patient:innenohrs verwendet wird. Auf der Grundlage dieses Modells können die Chirurg:innen den Eingriff in einer Virtual-Reality-Umgebung planen, kritische anatomische Strukturen markieren und Sicherheitszonen im Voraus festlegen.


Während des Eingriffs wird dieser Plan vergrößert und in Echtzeit in das Head-Mounted Display des RoboticScope und somit direkt in das Sichtfeld der Chirurg:innen projiziert. Fortschrittliche Algorithmen überwachen kontinuierlich die Position der Instrumente in Bezug auf wichtige Strukturen wie den Gesichtsnerv und alarmieren die Chirurg:innen bei Bedarf.

Entwickelt als Kollaboration - angetrieben durch Erfahrung

Das COVION-Konsortium vereint Fachwissen aus Europa:

  • Das Rigshospitalet in Kopenhagen, Nordeuropas führende HNO-Abteilung, die auf eine lange Tradition in der Hör- und Gleichgewichtsforschung zurückblicken kann.

  • Copenhagen Imaging, ein dänisches MedTech-Startup, leistet Pionierarbeit bei der nächsten Generation von CBCT-Scannern mit Schwerpunkt auf HNO-Anwendungen.

  • MCI Entrepreneurial School in Innsbruck trägt zur interdisziplinären Forschung bei und bildet die nächste Welle von MedTech-Ingenieur:innen in den Bereichen virtuelle Realität, KI und digitale Gesundheit aus.

Wir von BHS Technologies beteiligen uns an dem Projekt mit unserem RoboticScope, einem Robotermikroskop, das es Chirurg:innen ermöglicht, eine hochauflösende 3D-Kamera intuitiv über Kopfbewegungen zu steuern, wobei das Bild in Echtzeit auf ein Head-Mounted Display (HMD) projiziert wird.

Ein Schritt auf dem Weg zu einer sichereren, besser vorhersagbaren Chirurgie

COVION ist mehr als eine Forschungsinitiative - es ist ein benutzerzentriertes Innovationsprojekt, das von und für Chirurg:innen entwickelt wurde. Wir sind stolz darauf, eng mit dem Rigshospitalet, Copenhagen Imaging und MCI zusammenzuarbeiten, um diese Vision in die Tat umzusetzen.

 

Gemeinsam tragen wir dazu bei, die Zukunft der Ohrchirurgie zu gestalten - eine Zukunft, in der Präzision digital, Navigation intuitiv und Sicherheit auf höchstem Niveau ist.